Black Friday – Materialismus ist Out

Black Friday – Materialismus ist Out

Hi ihr Banausen, 

  

Jetzt geht's wieder los. Alle Jahre wieder. Merry Christmas. Usw. 

  

Die Weihnachtszeit steht vor der Tür und viele warten bis endlich die ersten Weihnachtsmärkte öffnen. Gemütliche Stimmung – viele Leute, Glühwein, Feuer und ein paar Snacks für Zwischendurch. Man schlendert durch die engen Holzbuden und die Düfte der verschiedenen Essensstände ziehen an uns vorüber. Wir überlegen, was unseren Liebsten vielleicht gefallen könnte und stellen uns vor, wie diese Person das Geschenk auspackt und sich darüber freut. Doch freut sie sich darüber? Passt das Geschenk? Vielleicht stellen wir uns das Gesicht der Person vor, um zu überlegen, wie die erste Reaktion aussieht, wenn das Geschenk geöffnet wird. 

  

Heute soll es mal um ein anderes Thema gehen: Materialismus.

Wie krass ist das bitte? Vielleicht noch kurz als Info: Ich beschäftige mich viel mit dem Thema Marketing und bin fasziniert von guten Werbekampagnen oder einfach von mutigen, außergewöhnlichen Ideen, die auffallen. Doch das, was die "Großen" Player machen, ist echt krass übertrieben. Eine Flut an Werbung – die kann doch unser Gehirn gar nicht mehr aufnehmen oder? Seit Anfang November gibt es den "Black November", den Early Black Week Special, den Green Friday und die Black Kloschüssel (Kein Witz, habe ich in einem Magazin gesehen. Einfach eine schwarze Klobrille, die 70% reduziert ist.) Die brauche ich unbedingt 😉 - hab ich mir direkt bestellt, weil sie hat statt 8,99€ nur 2,7€ gekostet. Das Ding taugt sicher etwas für die tägliche Sitzung 😜

  

Kurz abgeschweift – Was ich damit meine, ist Folgendes: Wir Menschen sind mittlerweile so konditioniert darauf, dass wir durch eine künstliche Verknappung und extremen Rabatten schon regelrecht zum Kaufen gezwungen werden. Und dann bestellt man sich etwas, was man doch eigentlich gar nicht braucht? Oder man bestellt vielleicht Ende November schon das Weihnachtsgeschenk im Angebot, damit wir diese Sache auch schon wieder aus unserem Kopf haben. Doch denkt daran und macht euch, bevor ihr ein Geschenk kauft, einfach mal kurz Gedanken: Wie kommt das Geschenk bei der Person an? 😊 

  

Doch warum mache ich mir überhaupt darüber Gedanken? 

Maggi und ich sind seit wir Rhönmomente gegründet haben bzw. so richtig, seit wir dann unsere Jobs gekündigt haben, extreme Workaholics. Zum einen sind wir von April bis Oktober mit Team-Events, Wanderungen und verschiedensten Projekten (Alpaka-Stallbau, Heu machen, etc.) eingebunden. Und zum anderen versuchen wir ebenfalls in dieser Zeit, uns viele Meinungen und Feedback von unseren Gästen anzunehmen, um diese dann gut gefiltert zu neuen Ideen und Produkten umzuwandeln. Das macht uns einen riesigen Spaß. Gerade die Phase, wenn wir eine neue Idee haben und dann überlegen, ob sie funktionieren könnte oder ein "Rhörkrepierer" (FLOP) wird. 

  

Alle unsere Produkte, die wir in unserem Shop anbieten, haben in irgendeiner Art und Weise mit "Rhönmomenten" zu tun. Sei es der Hopfenkoffer, der nicht zum Bierdurst stillen dient, sondern um die Vielfalt der Rhöner Biere oder der Heubeutel.

Es steckt quasi hinter allem eine Geschichte. Bei uns ist das nicht einfach kaufen und verkaufen, sondern es hat irgendwie immer einen Bezug. Klar stricken wir die Alpakawolle nicht selbst zu Mützen oder Schals. Ja, natürlich kaufen wir diese von einem Händler ein. Doch als Erinnerung zur Alpakawanderung in der Rhön oder als Geschenk zu einem Gutschein noch ein paar Wandersocken, so hat man wieder den Bezug zum Rhönmoment. Entweder wurde dieser Rhönmoment schon erlebt, oder als Plan im nächsten Jahr einen Rhönmoment zu erleben 😉 

  

Was heißt das jetzt im Endeffekt? Wir möchten mit allem, was wir machen, Rhönmomente kreieren. Momente, die man gemeinsam verbringt. Kein 0815-Geschenk von der Stange, sondern gemeinsame Erinnerungen, die man erlebt. Sei es eine witzige Situation mit den Alpakas, eine Bierwanderung unter Freunden - egal. Wenn man später wieder gemeinsam an einem Tisch sitzt, soll man Gespräche über die Wanderung oder das Event bei uns haben. Deshalb machen wir das Ganze und deshalb finden wir, dass Materialismus einfach Out ist. Gemeinsame Zeit ist tausendmal wichtiger. Denn das Einzige, was begrenzt ist in unserem Leben, ist die Zeit – und diese sollten wir nutzen. Die Zeit sollten wir füllen mit schönen Momenten und vor allem mit den wichtigsten und liebsten Personen in unserem Leben. Es ist keine Zeit für A*Löcher in unserem Leben. Wertvolle Zeit, schöne Momente mit Personen, die einfach fest dazugehören im Leben! 

  

Und zum Abschluss noch eine kleine Info: 

Ja, auch wir machen von Ende November bis Ende Dezember ein paar verschiedene Angebote, Bundles und gratis Artikel zur Bestellung. Das ist ja irgendwo normal. Man sollte nur nicht ganz übertreiben 😉 

Flo